Hiroshi
Sugimoto, Revolution 001, 1990, N. Atlantischer Ozean,
Neufundland, Silbergelatineabzug, 239 x 119.5 cm
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Revolution hat er die Ausstellung genannt. Irgendwie ist es eine, keine gesellschaftliche dafür eine ganz persönliche. Die Arbeiten wurden im Hochformat gehängt und drängen einem so einen anderen Blickwinkel auf. Nichts ist, wie es zu sein hat. Beim Betrachten neigt man immer wieder den Kopf nach links oder rechts, um sich die Realität zurückzuholen, um zu begreifen. Das ist wohl im Sinne des Japaners, der zwischen New York und Tokio pendelt und uns hier teilhaben lässt an seinem west-östlichen Dialog, an einer anderen Sicht auf Vertrautes.
Sugimoto überlässt nichts dem Zufall und seine Inszenierung im Museum Brandhorst ist geglückt. Die Ausstellung wirkt mystisch, und obwohl sie eine enorme Ruhe ausstrahlt, macht sie unruhig. Woran das liegt? An dem ungewohnten Blickwinkel? An dem Verstehen wollen? Das könnt ihr ja bei einem Besuch selbst herausfinden. Es lohnt sich! Zur Beruhigung: Am Ende verabschiedet sich Sugimoto mit zwei Querformaten. Da stimmt der Horizont und die Realität hat uns wieder.
Hiroshi Sugimoto. Revolution noch bis 10. Februar 2013 im Museum Brandhorst.
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